Porno, Punk & Subversion

Draußen in der Abgeschiedenheit des Landes Oedt, gibt es ein Duo, das allein schon durch seinen Namen auf sich aufmerksam macht. Musik und Performances brechen mit den letzten Konventionen und Tabus, die wir im ausgehenden 20.Jahrhundert noch kennen. Die Grenzen des guten Geschmacks hat die Harald Hitler-Band schon lange hinter sich gelassen! Recht so,dachte sich Oliver Cremer, und ließ sich auf ein Treffen mit Hansa XL und Achmett Schachbrett ein.

Zusammen sind sie Harald Hitler. Und um es direkt eingangs ganz deutlich zu machen: Es handelt sich hier um erklärte Anti-Faschisten. Achmett Schachbrett kann das belegen: "Ein Nazi würde sich alleine schon aus Gründen der Rassenhygiene niemals auf der Bühne einen Dildo in den Arsch schieben!" - Achmett tut das gelegentlich. Denn wenn die Harald Hitler-Band zu einer ihrer Porno-Punk-Performances bittet, ist das wörtlich zu nehmen. Wenn es auf der Bühne zur Sache geht, ist diese mit schwarzem Lack und flauschigem Flokati ausgekleidet. Achmett (zuständig für das Anale) sitzt nackt vor, hinter oder auf seinem Schlagzeug und bearbeitet es nach allen Regeln der Kunst, während Hansa XL (sein Metier ist das Orale), mit Lackhose und Lederhaube bekleidet, ein selbstgebautes Mikrofon stets zwischen die Zähne geklemmt, singt, kreischt, murmelt, rhytmisch gegen einen halb im Flokati versunkenen E-Bass tritt und einen museumsreifen Modularsynthesizer zu oszillierenden Höchstleistungen treibt.

Hinter Hitler steht das Volk. Mit dieser Performance spielen sie auf Punkfestivals, S/M-Parties und Techno-Hangouts.
"Wir machen Punk, aber komplett improvisiert", beschreibt Hansa XL den musikalischen Ansatz des Duos. "Wir sehen uns dabei in der Tradition von Bands wie Test Dept. und anderen Industrialgruppen.

Kompl. Artikel nachzulesen unter:
           http://www.stadtmagazin.de/0001hitl.htm